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Bauchdeckenstraffung
Six pack Creation - Kombination von Bauchdeckenstraffung, Lipofilling und Liposuktion
Massgeschneiderte Plastische Chirurgie - Bauchdeckenstraffung
Unterstützung zum Erreichen besserer Körpermaße mit Plastischer Chirurgie

Bauchdeckenstraffung

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Eine Bauchdeckenstraffung (Abdominoplastik) ist dann sinnvoll, wenn sich ein Hautüberschuss am Unterbauch gebildet hat, der durch Diät und Sport nicht mehr weggeht. Das passiert oft auf Grund einer Überdehnung der elastischen Fasern der Haut nach starken Gewichtsschwankungen oder nach einer Schwangerschaft, nach der sich die Bauchdecke von alleine nicht wieder zurückgebildet hat. Hier liegt zusätzlich oft eine Rectusdiastase vor, das heißt die geraden Bauchmuskeln haben nach der Schwangerschaft in der Mittellinie keinen festen Kontakt mehr und der Bauch wirkt weiterhin kugelig. Auch Männer können unter einer Rectusdiastase leiden, entweder nach starker Gewichtszunahme oder angeboren. 


Eine Bauchstraffung ist keine Methode zur Gewichtsabnahme und sollte im Idealfall nur bei einem BMI unter 30 durchgeführt werden. Liegen nur kleinere, umschriebene Fettpolster vor, sind diese auch gut durch eine alleinige Fettabsaugung zu korrigieren. Findet sich jedoch überschüssige und in diesen Fällen meist überhängende Haut, kann nur durch eine Straffungsoperation der gewünschte kosmetische Erfolg erzielt werden. 

 

Je näher Ihr Gewicht vor der Operation Ihrem Idealgewicht liegt (BMI unter 25), umso besser werden die kosmetischen  Ergebnisse sein. 

 

Bei der Bauchdeckenstraffung wird das überschüssige Haut- und Fettgewebe am Unterbauch entfernt und die Haut über dem Nabel nach unten gezogen und gestrafft. Dadurch kann die Körperkontur wieder deutlich verbessert werden.  Besteht zusätzlich eine Rektusdiastase, wird diese im Rahmen der Bauchdeckenstraffung korrigiert.

Welche Methoden gibt es?


Je nach Ausmaß des Haut-Fettüberschusses sind verschiedene Techniken möglich, die wir gerne mit Ihnen nach einer persönlichen Untersuchung im Detail erklären und die passende Methode für Sie wählen.

1. Mini-Abdominoplastik 
Die horizontale Schnittführung an der Obergrenze der Schambehaarung ist meist nur bei einem geringen, vor allem in der Bauchmitte lokalisierten Hautüberschuss möglich (sog. Mini-Abdominoplastik),hierbei wird der Nabel nicht umschnitten und nicht versetzt. Diese Methode eignet sich bei leichtem Hautüberschuss am Unterbauch und Rektusdiastase, vor allem nach Schwangerschaften. 

2. Klassische Abdominoplastik mit einem bogenförmigen Schnitt von Beckenkamm zu Beckenkamm
Bei größerem Hautüberschuss, besonders auch im Flankenbereich, wird eine längere Schnittführung notwendig. Hierbei kann der Patient mitentscheiden, ob die seitlichen Narben steiler oder flacher verlaufen sollen; so können besonders weibliche Patienten den Narbenverlauf so wählen, dass dieser Ihrem Bikini und der Unterwäsche am besten entspricht. Der Nabel wird hierbei immer umschnitten und nach der Straffung auf der alten Höhe mit neuer, gestraffter, umgebender Haut wieder eingenäht.

3. ankerförmiger Schnitt (umgekehrtes T)
Bei noch größerem Haut und Fettüberschuss muss der waagerechte Schnitt ggf. noch durch einen senkrechten Schnitt erweitert werden, damit ein Ergebnis ohne Falten möglich wird; der Narbenverlauf entspricht in diesem Fall einer Art Anker. Auch bei dieser Schnittführung wird der Nabel meist ausgeschnitten und weiter oben wieder eingenäht.

Bestehen gleichzeitig eine Schwäche der Bauchmuskeln (Rektusdiastase) oder Narben am Unterbauch, z.B. eingezogene Narben nach Appendektomie, so können diese, falls erforderlich oder gewünscht, im Rahmen einer Bauchstraffung gleich mit korrigiert werden.

Oft besteht zusätzlich eine leichte Erschlaffung der Oberschenkelinnenseiten, die wir ohne zusätzlichen Schnitt verbessern können. Durch das von Dr. Richter entwickelte Scarpa-Lift wird von der Bauchdecke die sogenannte Scarpa-Fascie (eine starke Bindegewebshülle, die bis zum Knie reicht) sorgfältig herauspräpartiert und angehoben. Gleichzeitig schont man die darunterliegenden Lymphbahnen und vermeidet so lange Flüssigkeitsansammlungen in der Wundheilung.

 

Wie verläuft die OP?


Die Operation wird in Allgemeinnarkose durchgeführt und dauert zwischen 1,5 und 2 Stunden. Zusätzlich können kleinere Operationen, wie z.B. eine Oberarmstraffung oder eine einfache Bruststraffung erfolgen. Solche Kombinationen werden oft als Mommy/Daddy Makeover bezeichnet.  Nach der Operation bleiben Sie zumindest eine Nacht stationär, meist aber zwei bis vier Tage.  Damit Wundsekret und Blut aus dem Wundgebiet nach der Operation ablaufen können, werden Drainagen eingelegt. Die Drainagen werden bei einer geringen Fördermenge (unter 30 ml in 24h) vorsichtig entfernt.

Welche Komplikationen können auftreten?


Keine Operation ist ohne Risiko. Auch bei größter Sorgfalt können während oder nach dem Eingriff Komplikationen auftreten.
Neben den allgemeinen Komplikationen wie Wundnfektion, Nachblutung oder 
Wundheilungsstörung kann es bei dieser Operation  insbesondere bei Rauchern zu Durchblutungsstörungen des Gewebes im Bereich des Nabels und der Wundränder kommen, so dass im Extremfall ein Teil des Gewebes abstirbt und dann zur Korrektur weitere Operationen notwendig sind. Aus diesem Grund empfehlen wir Rauchern, mindestens sechs Wochen vor der OP mit dem Rauchen aufzuhören, da wir sonst ggf. die Operation wegen des zu großen Risikos nicht durchführen können.
Größere Blutverluste können eine Blutkonserve notwendig machen. Dies ist allerdings sehr selten. Im Bereich der Wunde können Gefühlsstörungen mit Taubheitsgefühl vorkommen. Diese bilden sich im Normalfall innerhalb weniger Monate fast vollständig wieder zurück. Die meist geringen Schmerzen und das Spannungsgefühl im Bauch lassen innerhalb der ersten Tage deutlich nach. Durchblutungs- und Wundheilungsstörungen können zu einer verlangsamten Wundheilung und unschönen, breiten Narben führen. In sehr seltenen Fällen kann es zum Absterben von Gewebe und Haut (Nekrosen) kommen, davon kann auch der Nabel betroffen sein. Durch Verletzung von Lymphgefäßen kann es im Anschluss an diese Operation zu einer Schwellung, eines Lymphödems oder Bildung eines Seroms (Ansammlung von Wundflüssigkeit unter der Haut) kommen. Nach Eingriffen dieser Art können sich Blutgerinnselbildung (Thrombose) und eine Lungenembolie entwickeln, weshalb Sie für mindestens eine Woche eine Thrombosespritze benötigen und während des Aufenthalts bei uns Thrombosestrümpfe tragen. 

 

Wie verhalte ich mich nach der Operation?


Eine körperliche Schonung von ca. vier bis sechs Wochen nach der Operation ist notwendig. Das Kompressionsmieder oder der angelegte Bauchgurt sollte für 6 bis 8 Wochen zur Unterstützung getragen werden. In speziellen Fällen kann das auch früher beendet werden. Die Fäden im Bereich des Nabels werden nach zwei Wochen entfernt. Das eingebrachte Nahtmaterial am Unterbauch ist meist selbstauflösend, so dass nach drei Wochen lediglich die Fädenenden gekürzt werden. Auf Sport und andere körperliche Anstrengung sollte für 8 Wochen verzichtet werden. Vermeiden Sie in den ersten 6 Monaten die direkte Sonnenbestrahlung der Narben, um eine Verfärbung zu verhindern. Der Prozess der Wundheilung mit der Rückbildung der operationsbedingten Schwellung und Hämatome benötigt ca. 3 Wochen, das definitive Ergebnis liegt jedoch erst nach mehreren Monaten vor. Ab dem siebten Tag können Sie sich mit desinfizierenden Seifenlösungen duschen, auf ein Vollbad sollte jedoch in den ersten vier postoperativen Wochen verzichtet werden. Die Spannungsgefühle im Narbenbereich werden sich in den ersten zwei bis drei Wochen zurückbilden. Je nach Absprache mit dem Operateur sollten Sie sechs bis zwölf Wochen auf intensive sportliche Tätigkeiten verzichten.

 

Was muss ich vor dem Eingriff berücksichtigen?

Geplante Operationen bei gesunden Patienten müssen sorgfältig geplant werden, damit man kein unnötiges Risiko eingeht. 

Zur Bestimmung einer Rectusdiastase führen wir auch eine Ultraschalluntersuchung durch, damit wir wissen, wie weit Ihre Bauchmuskeln auseinander gewichen sind.

Bitte schränken Sie auch den Alkohol und Nikotinkonsum auf ein Minimum ein. Rauchen verschlechtert nachweislich die Durchblutung des Gewebes. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, das Rauchen zu vermeiden. Die Einnahme von Aspirin oder anderen blutverdünnenden Medikamenten kann das Blutungsrisiko erhöhen. Diese sollten mindestens eine Woche vor der Operation in Rücksprache mit Ihrem Hausarzt abgesetzt werden.

Es ist ratsam, sich auch in den Tagen unmittelbar vor der Operation nicht allzu viel vorzunehmen, um diese seelisch und körperlich ausgeruht angehen zu können. Falls Sie in der Zeit vor der Operation noch Fragen und Zweifel haben, rufen Sie uns bitte an.

Optimieren Sie Ihren Vitamin- und Ernährungszustand. Je nach Blutbild ist eine eisenreiche Ernährung auch schon vor dem Eingriff sinnvoll. Wir beraten Sie diesbezüglich gerne. 

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