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Oberschenkelstraffung - Information

oberschenkelstraffung

 

Nach starkem Gewichtsverlust oder ausgedehnten Fettabsaugungen bei Lipödem kann es zu einem Hautüberschuss mit Faltenbildung an der Oberschenkelinnenseite kommen, die sowohl mit Sport als auch mit Operationen nur bedingt zu korrigieren ist. 

Welche Methoden und Schnittführungen gibt es?

  • Horizontale Oberschenkelstraffung bei nur geringem Hautüberschuss mit Narbe in der Leiste

  • Vertikale Oberschenkelstraffung bei deutlichem Hautüberschuss mit Narbe an der Innenseite des Oberschenkels bis zum Knie

 

Wir führen meist eine vertikale Lipo-Oberschenkelstraffung durch, um die Nerven und Lymphbahnen möglichst gut zu schonen. Dabei wird in dem Areal, wo die Haut entfernt wird, zuerst eine Fettabsaugung durchgeführt und anschließend nur mehr die Haut entfernt. 

 

Wie verläuft die Operation?


Die Operation wird in Allgemeinnarkose durchgeführt. Sie dauert in der Regel zwischen 2 und 3 Stunden und kann in Kombination mit anderen kleineren Operationen erfolgen. Die Operation wird während eines etwa 1-2 Tage dauernden stationären Aufenthaltes durchgeführt. Am Ende der Operation wird eine Kompressionshose angezogen. 


Welche Komplikationen können auftreten?


Keine Operation ist ohne Risiko. Auch bei größter Sorgfalt können während oder nach dem Eingriff Komplikationen auftreten.
Während und nach der Operation können Blutungen, Nachblutungen und Blutergüsse  auftreten. Diese können einen zweiten Eingriff erforderlich machen. Größere Blutverluste können eine Bluttransfusion notwendig machen. Dies ist allerdings sehr selten. Im Bereich der Wunde können Sensibilitätsstörungen mit Taubheitsgefühl vorkommen. Diese bilden sich im Normalfall innerhalb weniger Monate fast vollständig wieder zurück. Die meist geringen Schmerzen und das Spannungsgefühl im OP-Gebiet lassen innerhalb der ersten Tage deutlich nach. Durchblutungs- und Wundheilungsstörungen können zu einer verlangsamten Wundheilung und unschönen, breiteren Narben führen. In sehr seltenen Fällen kann es zum Absterben von Gewebe und Haut (Nekrosen) kommen. Durch Verletzung von Lymphgefäßen und –bahnen kann es im Anschluß an diese Operation zu einer Schwellung der Beine kommen, sowie zur Ausbildung eines Lymphödems mit Lymphfistel oder eines Seroms (Ansammlung von Wundflüssigkeit).

Wie verhalte ich mich nach der Operation?


Eine körperliche Schonung von ca. zwei bis drei Wochen nach der Operation ist notwendig. Das Kompressionsmieder sollte für 6 bis 8 Wochen nach der Operation zur Unterstützung getragen werden. Das eingebrachte Fadenmaterial ist in der Regel selbstauflösend, so dass der Fadenzug entfällt. Auf Sport und andere körperliche Anstrengung sollte für 8 Wochen verzichtet werden.

Für eine gute Narbenbildung ist das Aufbringen von Silikonpflastern und ein konsequenter Sonnenschutz empfohlen. 

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